Beschaffenheit und Standort des Silos

Blechsilos ungeeignet – meist zweckentfremdet  GFK-Silos  Passende Silogröße -> nicht zu groß  Einstiegsluke zur regelmäßigen Reinigung und Totalentleerung  gute Belüftungsmöglichkeit  Silostandort (schattiger Standort, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung)  Futterlagerung unter isoliertem Dach (starke Tag-Nacht-Schwankungen vermeiden)  Deckel vom Einblasrohr erst direkt vor dem Füllvorgang öffnen -> Schutz vor witterungsbedingten Eintrag (Regen, Schnee, …)  Silos beschriften! (Aufkleber erhalten Sie von Ihrem Deuka-Fachberater)

Was gefährdet die Mischfutterqualität

Keine Komplettentleerung sowie Überschreitungen der Haltbarkeitszeiträume fördern den Futterverderb und den Abbau von Vitaminen und Zusatzstoffen. Fehlende Entlüftung sowie große Temperaturdifferenzen zwischen Futter und Umgebung sowie zwischen Tag und Nacht sorgen für Bildung von Kondenswasser, das auf die oberste Futterschicht herunter tropft und an den Silowänden entlang auf das Futter herunterläuft. Dadurch entstehen in diesen Bereichen höhere Lagerfeuchten.  Hohe Lagerungstemperaturen (über 30°C)  Ritzen und Fugen im Silo sind oft Milbennester - Offene Silos begünstigen den Schädlingsbefall  Ritzen und Fugen begünstigen Feuchtigkeitseintritt von außen  Futterreste im Silo durch zu große Abstände zwischen den Reinigungen oder durch Nichtbeachten der Totzonen     in den Silos sind wegen der möglichen Überalterung des Futters Quellen des Verderbs und Schädlingsnester  hoher Ausblasdruck (hohe Fördergeschwindigkeiten in den Blasleitungen)  kleine Krümmerradien der Einblasrohre und falsche Einmündungen in die Silos (mit starkem Aufprall des Futters gegen die Silowand) verursachen unnötigen Feingutanteil beim Befüllen der Silos mit Mischfutterpellets oder Granulaten

Was sichert die Mischfutterqualität

•  Futter möglichst kühl und trocken lagern
•  bei Futterlagerung im Tierbereich Futter vor aufsteigenden Ausdünstungen der Tiere schützen
•  Überwachung der Lagerzeit (max. Anlieferung + Haltbarkeitsangabe)
•  kurze Lagerzeiten besonders im Sommer (max. 5- 6 Wochen)
•  Silos müssen Einstiegsluken haben, damit sie vernünftig zu reinigen sind
•  regelmäßige Totalentleerung der Silos mit Reinigung (Reste und Staub)
•  Kontrolle auf Milben: Mit Lupe Ausschütten einer mehlförmigen Futterprobe als Kegel,
   bei Milbenbefall zerfließt dieser Kegel innerhalb eines Tages
•  Desinfektionsmaßnahmen gegen Milben und Getreideschädlinge
   -> im Sommer möglichst nach 6-8 Wochen
   -> im Winter nach 3 Monaten
   -> gründliche Reinigung vor Sommerbeginn
•  möglichst abwechselnde Nutzung von zwei Silos, um Totalentleerung, Reinigung
   und Desinfektion einfacher zu handhaben
•  Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle im Silo
•  Freistehende Silos möglichst isolieren und beschatten
•  Lüftungsöffnungen in den Siloabdeckungen vorsehen, damit Wärme- und
   Feuchtigkeitsabfuhr möglich ist
•  erwärmtes Futter durch Umlagern belüften und kühlen
•  Kontakt des Futters mit Vögeln und Schadtieren sowie deren Ausscheidungen unterbinden
•  Futter nur mit sauberen Fütterungsanlagen in saubere Tröge verabreichen
•  schonende Einlagerung des Pelletfutters aus dem Tankfahrzeug in die Silos

Quelle: Firma Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG